Werchow - Tor zur Calauer Schweiz

2015

Vorweihnachtszeit genießen und gleichzeitig etwas Gutes tun

 

Unter diesem Motto haben am diesjährigen dritten Advent der Ortsbeirat Werchow, der Männergesangverein „Germania 1890“ Werchow und der Dorfverein „Zur Calauer Schweiz“ zum 2. Werchower Weihnachtsmarkt geladen. Bei besinnlicher Stimmung konnten weihnachtliche Speisen und Getränke sowie allerlei Handgemachtes rund um die Weihnachtszeit erworben werden. Besonders beliebt waren hier die Holzarbeiten der Firma DVD, die selbstgefertigten Schwippbögen von Freddy aber auch die aufwändigen Näharbeiten aus dem „grünen Nähstübchen“ in Calau. Für die Verpflegung mit Kaffee und Kuchen sorgten der Dorfverein sowie der Förderverein der Naturkita „Sonnenblume“. Wer es lieber deftiger mochte, war bei der Hoffleischerei Pietzig und der Baumschule Plieskendorf richtig aufgehoben. Letztere verkauften hausgeschlachtetes vom Angerhof Bischdorf. Trotz der relativ milden Temperaturen wurde auch der Glühwein des Männerchors gut angenommen. Für eine romantische Vorweihnachtsstimmung sorgten nicht nur die urigen Holzhütten des Altdöberner Heimatvereins, sondern auch der Kanonenofen der Cabeler Familie Mettcher und ein warmes Lagerfeuer. Wer bei dem stürmischen Wetter trotzdem kalte Ohren bekam konnte sich bei Familie Schuster noch die passende Mütze oder einen Schal kaufen. Auch die Werchower Jugend beteiligte sich an der Durchführung des Weihnachtsmarktes. Sie organisierten einen kleinen Flohmarkt und verkauften selbstgemachtes Vogelfutter.

Bei den kleinen Gästen sorgte nicht nur der Besuch des Weihnachtsmannes, sondern auch die elektrische Eisenbahn der Firma Bareinz für gute Stimmung. Außerdem konnten die Kinder Pony reiten oder bei der Oberförsterei Calau einen Nistkasten für den nächsten Frühling selber bauen. 

Für eine ganztägige gute Stimmung und einen hervorragenden Klang auf dem Festplatz sorgte unser DJ „Didi vom Weinberg“.

Für unsere Senioren fand zeitgleich eine Weihnachtsfeier in der Gaststätte „Zur Calauer Schweiz“ statt. Dort wurde bei Kaffee und Kuchen und späterem Abendessen ein buntes Programm durch die Kinder der Kita „Sonnenblume“, dem Männerchor und der Theatergruppe „Werchower Grimms“ gestaltet. Dem nicht genug brachte der Männerchor auch den Gästen des Weihnachtsmarktes ein paar weihnachtliche Klänge. Diese schallten durch das ganze Dorf, als sich der gesamte Chor auf dem Denkmal positionierte.

Nahezu einzigartig in der Region rund um Calau ist wohl der soziale Gedanke des Werchower Weihnachtsmarktes. So gehen alle Einnahmen aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen, Plätzchen und Glühwein an die ansässigen Vereine. Um dem zwischenmenschlichen Gedanken des Weihnachtsfestes gerecht zu werden, entschieden sich die Veranstalter in diesem Jahr die Aktion „die Lausitz hilft“ zu unterstützen. Dafür wurde eine Spendenbox aufgestellt und auch die Händler und Vereine schlossen sich dem an und spendeten einen Teil ihrer Einnahmen. Die Aktion wurde auch bei den 400 bis 500 Gästen sehr gut angenommen, so dass am Ende eine vorher nicht vorstellbare Summe von 800 € zusammen kam. Dieses Geld kommt nun der Johanniter-Unfall-Hilfe zu Gute. Diese möchten unsere und auch andere Spenden nutzen um für die Kinder des Kinderhospizdienstes einen behindertengerechten Spielplatz zu errichten.
 

Abschließend möchten wir uns bei der Firma Harting für die Bereitstellung der Hebebühne für die Befestigung der Weihnachtsbeleuchtung bedanken. Ein großer Dank gilt auch den vielen fleißigen Helfern beim Auf- und Abbau sowie der Firma Stahlbau Mitschke für die Bereitstellung des LKW zum Transport der Holzhütten.

 

 

 

Maibaum aufgestellt

Traditionell wurde auch in diesem Jahr vom 30. April zum 1. Mai der Maibaum in Werchow und in Cabel aufgestellt. In Werchow erfolgte dies wieder unter der Leitung des Dorfvereins und der Feuerwehr. Nachdem der Maibaum mit Hilfe des Teleskopladers der Baumschule Plieskendorf erfolgreich aufgestellt wurde, konnte die Feier in den Mai beginnen. Dank Musik, Getränken und einer Stärkung vom Grill konnten auch vereinzelte Regenhuschen der Feiergemeninde den Spaß nicht nehmen. In den späteren Stunden lichteten sich die Reihen allmählich. Einzig eine kleine Gruppe, welche sich am Feuer wärmte, konnte die Nacht auf dem Dorfplatz verbringen und die Maibaumwache übernehmen.

















Reges Interesse an Wolfsvortrag in Werchow

 

Zum Vortrag „Wölfe im südlichen Brandenburg“ des ehrenamtlichen Wolfsbeauftragten des Landesumweltamtes und Jägers Dr. Reinhard Möckel hat der Werchower Ortsbeirat geladen. Dem Aufruf folgten neben mehr als 100 gespannten Zuhörern auch ein lokaler Fernsehsender. 

In dem einstündigen Vortrag erhielten die Zuhörer viele sachliche Informationen,  u. a. über die Geschichte der Wölfe, ihre einstige Ausrottung, die Rückkehr nach Deutschland, ihre Verbreitung, Lebensweise und ihren Appetit. Interessant dabei war zu erfahren, dass in einem Wolfsrevier neben einer 8-10köpfigen Wolfsfamilie auch noch bis zu 250 Jäger auf „Futtersuche“ gehen. Dabei erlegen die Jäger auf der gleichen Fläche immer noch die fünffache Menge an Wild. Ein Zusammenleben mit dem Nahrungskonkurrenten Wolf ist also möglich. Möckel appellierte in diesem Zusammenhang eindringlich an seine Jagdkollegen, „den Finger am Abzug gerade zu lassen“, sollte ihnen aus Versehen einmal ein Wolf vor die Flinte laufen. Der Wolf ist noch immer ein streng geschütztes Tier und jeder illegale Abschuss, jede hitzige Debatte verschlechtere den Ruf der Jäger, bedauerte Reinhard Möckel. Hitzige Debatten um den Wolf gab es, zumindest in Werchow, auch nach dem Vortrag nicht. Die Diskussionsrunde verlief sachlich und ruhig, was wohl auch an Möckels unverbissener heiteren Art lag, selbst auf kritische Einwände einzugehen. 

Am Ende konnte Dr. Möckel den Anwohnern mit Humor und Fakten die Angst nehmen beim Spaziergang in der Calauer Schweiz einem Wolf zu begegnen bzw. von ihm attackiert zu werden und das nicht nur, weil in der unmittelbaren Umgebung um Calau momentan keine nachgewiesenen Wölfe beheimatet sind. Viel mehr verdeutlichte er, dass das gefährlichste Tier laut Statistik die Kuh ist. Trotz zahlreicher, auch tödlicher Angriffe auf Menschen, hat Niemand Angst vor diesen Tieren. Unverständnis über die Angst vor möglichen Wolfsangriffen äußerte auch einer der Zuhörer. Er verweist darauf, dass wir auch täglich ins Auto steigen, ohne uns Gedanken darüber zu machen, dass täglich Verkehrsopfer zu verzeichnen sind. 

Wir möchten uns bei Herrn Dr. Möckel für den unterhaltsamen Vortrag sowie bei der Gaststätte „Zur Calauer Schweiz“ für die Bereitstellung des Saals bedanken.


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